Familiensaga zwischen Grachten und Alpen

Der autofiktionale Roman erzählt die politisch bewegte Geschichte meiner holländischen Vorfahr*innen von 1889 bis heute. Er beschäftigt sich mit der besonderen Beziehung einer Enkelin zu ihrem Amsterdamer Grossvater, dem Lüften von über hundertjährigen Familiengeheimnissen und der Frage, was soziale Gerechtigkeit mit Kunst zu tun hat. Eine Ode an die Liebe und gegen das Vergessen. 

Mein erster Roman kommt im März 2026 in den Buchhandel.

Eigentlich wollte ich nur die sechs Briefe beantworten, die mein Grossvater mir bis zu seinem Tod geschrieben hatte, als ich erst fünf Jahre alt und leider des Lesens und Schreibens noch unkundig war. Zwischen den Zeilen dieser Briefe glaubte ich das wiederzuerkennen, was ich so sehr vermisst hatte, seit die Verbindung zu meiner Vaterlinie abgebrochen war. Das Filterlose und Unberechenbare, jenseits von Drill und schönem Schein. Das Gras wachsen hören. Endlich Zeit haben. Endlos.

Mein Grossvater als 18-jähriger Tuberkulose-Patient – rechts von ihm seine Krankenschwester Wilhelmina.

Um die zahlreichen Rätsel zu lösen, die sich um die Geschichte meines Grossvaters ranken, der 1914 als 16-jähriger Tuberkulosekranker von Amsterdam in die Schweiz zur Kur gekommen war, habe ich Archive quer durch Holland und die Schweiz abgeklappert, Schauplätze besucht und Zeitzeugen befragt. Dabei bin ich auf so viel Überraschendes gestossen, dass ich mir nicht anders zu helfen wusste, als dieser Wucht von Eindrücken und Erkenntnissen mit einem Roman Luft zu verschaffen.